Mitte Dezember fand die abschließende Pressekonferenz in den Räumlichkeiten der Burgenländischen Volkshochschule in Eisenstadt statt. Der Vorsitzende der Roma Volkshochschule Burgenland, Andreas Lehner, Geschäftsführer Horst Horvath und Feri Janoska, als zweiter Vorsitzender, zeigten sich mit dem Gesamtergebnis zufrieden. Ein wichtiger Punkt war die politische Partizipation der Roma. Bei all den Fortschritten in den vergangenen 30 Jahren, ist die Teilhabe an politischen Entscheidungsprozessen kaum vorhanden, so Andreas Lehner.
Radio „Roma sam“ | 23. Jänner 2023 | 20:50 Uhr
Präsentiert von Susanne Horvath | Live Radio Burgenland
Im Oktober 2021 wurde im Rahmen einer Tagung von den Vertretern der einzelnen Roma-Organisationen und von Menschen, die sich schon lange mit dem Thema beschäftigen, der Wunsch geäußert, dass es eine zentrale Erinnerungs- und Gedenkstätte für alle Roma in Österreich geben soll. Ein entsprechendes Positionspapier wurde im April vergangenen Jahres an die Vertreter der Regierung und das Parlament übergeben. Die Zusage zur Umsetzung und Finanzierung seitens der Politik und das gemeinsame Agieren der Roma-Vertreter, wertet Andreas Lehner als großen Erfolg.
Eine weitere Zielsetzung im Rahmen des EU-Projektes „DREAM ROAD“ ist der Abbau von Vorurteilen und Stereotypen. Die Trainerin Melinda Tamas, die im Bereich Antirassismus und Antidiskriminierung eine jahrelange Erfahrung aufweisen kann, leitete Workshops, bei denen vor allem Personen aus der Community aber auch Pädagoginnen und andere interessierte Menschen die Möglichkeit zur Teilnahme hatten. Über diese Multiplikatoren sollen die Inhalte dieser Workshops, vor allem an Schülerinnen und Schüler, weitergetragen werden.
Alles in allem, sieht Andres Lehner das Projekt als vollen Erfolg für die Entwicklungen in der Volksgruppe. „Es wurden viele Dinge auf Schiene gebracht, die die Situation der Volksgruppe maßgeblich verbessern werden“, so der Vorsitzende der Roma Volkshochschule Burgenland.