Die Regierung in Prag wird zudem aufgefordert, Frauen der Roma – Minderheit zu entschädigen, die in den Jahren zwischen 1966 und 2012 Opfer von Zwangssterilisierungen wurden.
Der Beratungsausschuss würdigte gleichzeitig Fortschritte bei der Bekämpfung der Diskriminierung in Tschechien, vor allem im Bildungs- und Medienbereich. Der bereits fünfte Bericht dieser Art erwähnt außerdem positiv den Abriss des Schweinezuchtbetriebes auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers für Sinti und Roma in Lety.
In Tschechien käme es dennoch immer wieder zu Anfeindungen von Roma, muslimischen Einwanderern oder auch Deutschen, und dies vor allem in den sozialen Netzwerken, heißt es im Bericht weiter. Oft würden solche Äußerungen von der Haltung tschechischer Politiker unterstützt. Dies schaffe eine Atmosphäre der Angst, weswegen Angehörige von Minderheiten sich nicht als solche bekennen würden, so die Stellungnahme des Ausschusses.