Mirjam erblickte 1970 im deutschen Frankfurt das Licht der Welt. Als sie fünf Jahre alt war, zog sie mit ihren Eltern und ihren Geschwistern nach Österreich. Ihre Mutter ist Deutsche und ihr Vater ein Burgenland Rom.
Sie besuchte die Pflichtschule und das Oberstufen Real Gymnasium in Wien bevor sie ihr Studium der Politikwissenschaften abschloss. In ihrer Jugendzeit kam sie zum ersten Mal in Kontakt mit den Thematiken ihrer Volksgruppe.
In der Studienzeit begann Mirjam sich auch wissenschaftlich mit den Themen der Roma auseinander zu setzen. Das war gleichzeitig der Beginn ihrer Arbeit beim Verein „Romano Centro“
Radio „Roma sam“ | 29. März 2021 | 20:50 Uhr
Die Anerkennung der Roma im Jahr 1993 sei ein sehr essentielles Ereignis für die Volksgruppe gewesen, erzählt Karoly. Seit dem gäbe es sehr viele positive Entwicklungen, wie zum Beispiel die Sensibilisierung innerhalb der Mehrheitsbevölkerung gegenüber der Minderheit und so würden heute immer mehr Romnija und Roma zu ihrer Identität stehen und könnten sich besser in verschiedenen Bereichen präsentieren und Fuß fassen.
Auch heute ist Karoly noch im Vorstand des Vereins Romano Centro. Sie leitete bis August 2017 die OSZE-Kontaktstelle für Roma- und Sintifragen im Bereich für Menschenrechte und Demokratisierung in Warschau.
Ein weiteres großes Anliegen Karolys sind Frauenrechte. Besonders die Rechte der Romnija in Europa, die nicht nur aufgrund ihrer Ethnie diskriminiert werden, sondern auch aufgrund ihres Geschlechts.
Mirjam wünscht sich für die Zukunft der Roma eine offenere Gesellschaft, sodass es keinen Unterschied mehr macht, ob man von dieser Volksgruppe stammt oder nicht.