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VERANSTALTUNG

Roma-Tag 2020 im Schatten von Covid-19

Jedes Jahr am 8. April, wird der Internationale Roma-Tag begangen, welcher zum Ziel hat, auf die Situation der größten Minderheitengruppe Europas, die der Roma, aufmerksam zu machen.

Viele Roma-Organisationen in Österreich arbeiten sehr aktiv an der Organisation von sozialen, Antirassismus-Projekten, Gedenktafelprojekten für die verschleppten und ermordeten Roma vor 1938 und kulturellen Projekten und Veranstaltungen, um die Situation der Roma zu verbessern.

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Auf Situation aufmerksam machen

„Ziel des Internationalen Roma-Tages ist, auf die Situation der Roma in Europa aufmerksam zu machen. Die Gesellschaft und Regierung soll für die Situation der Roma sensibilisiert und eine Verbesserung dieser angestrebt werden. Durch die derzeitige Situation in Europa bzw. auf der ganzen Welt, wo uns Menschen ein Virus mit dem Namen Corona Covid-19 beschäftigt, mussten alle Veranstaltungen zum Internationalen Roma Tag abgesagt bzw. verschoben werden“, so Gärnter-Horvath.

Für ein Miteinander in der Zukunft

„Trotz dieser Situation, die uns Menschen derzeit zu außergewöhnlichen Maßnahmen bewegt und unser Leben einschränkt, ist es mir als Beiratsvorsitzender der Volksgruppe der Roma ein großes Anliegen, auf die Situation der Roma aufmerksam zu machen.Nur ein Beispiel von jüngsten Ereignissen in Ungarn: Gesetztes Änderungen, die derzeit in Ungarn angestrebt werden und wo das Bildungssystem für Roma als zweitklassig von der Politik deklariert wird, darf in unserem Europa nicht passiere“, nbetont Gärtner-Horvath..

Emmerich Gärtner-Horvath
Verein Roma-Service
Emmerich Gärtner-Horvath, Beiratsvorsitzender der Volksgruppe der Roma

So kann für die Zukunft meiner Volksgruppe und für ein Miteinander nicht gearbeitet werden. Es gibt europäische Länder, darunter mein Land Österreich, die ihre Aufgabe zur Verbesserung der Lebenssituation der Roma sehr ernst nehmen.

Roma-Strategie 2020

Vor einigen Jahren wurde die Roma-Strategie 2020 ins Leben gerufen. Themen wie Bildung, Gesundheit, Arbeit und die Wohnsituation wurden aufgegriffen und Projekte zu diesen Themen ausgearbeitet und zum Teil auch schon mit der Umsetzung begonnen.

„Die Roma-Dialogplattform versucht gemeinsam mit den Roma-Vertretern und der Zivilgesellschaft, Themen wie die soziale Situation der Roma, Bildungssituation, Geschichte der Roma, Gedenken an die Holocaust-Opfer, Unterrichtsmaterialien und vieles mehr zu sensibilisieren und Projekte zu entwickeln“, berichtet der Beiratsvorsitzende..

Emmerich Gärtner-Horvath: „Wir Roma sind noch lange nicht am Ziel angekommen, aber es gibt einige Länder, darunter Österreich, die sich gemeinsam mit uns auf dem Weg, für eine bessere Zukunft der Roma, machen“.