Ein Arbeiter trägt einen Sack Weizen für eine Nahrungsmittelverteilung, die von der örtlichen NGO Relief Society of Tigray (REST) in Mekele, der Hauptstadt der Region Tigray, organisiert wurde. (19.6.2021)
YASUYOSHI CHIBA / AFP / picturedesk.com
YASUYOSHI CHIBA / AFP / picturedesk.com
Vereinte Nationen

Knapp eine Million Menschen vom Hungertod bedroht

Fast eine Million Menschen sind nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) vom Hungertod bedroht oder könnten dies bald sein, wenn nicht rasch Hilfe geleistet wird.

In Afghanistan, Äthiopien, Süd-Sudan, Somalia und Jemen sei die Lage besonders ernst, warnten heute UN-Behörden. „Die akute Ernährungsunsicherheit nimmt rapide zu und breitet sich auf der ganzen Welt aus. Ohne eine massive Ausweitung der humanitären Hilfe wird sich die Situation in den kommenden Monaten wahrscheinlich noch verschärfen“, erklärte die UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO.

Gewaltsame Konflikte und Wetterextreme

Gewaltsame Konflikte vor Ort sowie Wetterextreme stellten nach wie vor die Hauptursachen für die gravierende Lebensmittelknappheit da. Die Folgen der Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine hätten die Situation in diesem Jahr aber noch weiter verschärft. Obwohl Ende Juli ein Abkommen zu Getreideexporten aus dem Schwarzmeerraum zwischen der Ukraine und Russland getroffen wurde, bleiben die Lebensmittelpreise in den vielen Ländern hoch.