Das Kunstwerk von Andreas Strauss wurde im Beisein eines Nachkommens aus Israel, dem israelischen Botschafter Mordechai Rodgold und der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Linz, Charlotte Herman, aufgestellt und stellvertretend für die 16 anderen Stelen von Oberrabbiner Jaron Engelmayr eingeweiht.
Nachkommen von 15 Linzer Familien
Anschließend folgte eine Gedenkfeier im Alten Rathaus. Rund 70 Nachkommen von 15 Linzer Familien reisten aus den USA, Kanada, Israel, Argentinien, Deutschland und England an, um der feierlichen Zeremonie beizuwohnen und die neu errichteten Stelen als Gedenken ihrer ermordeten und vertriebenen Familienmitglieder zu besichtigen.
Personalisierte Gedenken an NS-Opfer
Die Erinnerungszeichen sind permanente, von der Stadt Linz errichtete Stelen, die ein personalisiertes Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus ermöglichen – insbesondere als Erinnerung an verfolgte, vertriebene und ermordete Linzer Jüdinnen und Juden. Die vom Künstler Andreas Strauss kreierten Messingstelen mit Klingeln sollen wissenschaftlich basierte Aufklärung zu NS-Verbrechen mit der emotionalen Dimension des Erinnerns verknüpfen.
Zusätzliches Web-Memorial „Linz erinnert“
Ergänzt werden die Zeichen im realen Raum durch ein Web-Memorial unter dem Titel „Linz erinnert“, wo ebenfalls alle Daten zu den auf den Stelen angeführten vertriebenen und ermordeten Linzerinnen und Linzer abrufbar sind.