Nur der Iran distanzierte sich davon. „Die Generalversammlung sendet eine starke und unmissverständliche Botschaft gegen die Leugnung oder Verzerrung dieser historischen Fakten“, so die deutsche UNO-Botschafterin Antje Leendertse.
Unternehmen der sozialen Medien gefordert
Mit dem Beschluss von gestern einigte sich die UNO auf eine klare Definition der Leugnung des Holocausts. Die Mitgliedsstaaten forderten in diesem Rahmen Unternehmen der sozialen Medien auf, aktive Maßnahmen zu ergreifen, um Antisemitismus und Holocaust-Leugnung oder -Verzerrung mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnologien besser zu bekämpfen und die Meldung solcher Inhalte zu erleichtern.
Jahrestag von Wannsee-Konferenz
Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock sagte auf Twitter, dass sie und ihr israelischer Kollege Yair Lapid die Verabschiedung der UNO-Resolution begrüßen und erklärte: „Gemeinsam werden wir die Erinnerung an die Opfer lebendig halten.“ Die Sitzung der UNO-Generalversammlung gestern fiel mit dem 80. Jahrestag der Wannsee-Konferenz zusammen. Am 20. Jänner 1942 hatten sich hochrangige Nationalsozialisten getroffen, um den bereits begonnenen Holocaust an den Juden im Detail zu koordinieren.