Im Oktober lagen Türkinnen und Türken in der Asylantragsstatistik auf Platz zwei. Nur aus dem Bürgerkriegsland Syrien suchten noch mehr Menschen Schutz in Österreich. Doch was treibt Menschen aus der Türkei zur Flucht? Adriana Jurić von „Heimat Fremde Heimat“ und Yilmaz Gülüm vom „Report“ berichten.
Heimat Fremde Heimat
Sonntag, 3. Dezember 2023, 13.30 Uhr, ORF2, Wh. 4.12.2023, 5.00 Uhr, ORF2, Wh. 5.12.2023, 8.25 Uhr, ORFIII; Moderation: Ajda Sticker
Roma: Harter Kampf um Anerkennung
Im Dezember 1993 wurden Roma als sechste Volksgruppe in Österreich anerkannt. Die Geschichte der Volksgruppe ist eine der Ausgrenzung und Diskriminierung: Schon seit ihrer Ankunft in Europa wurden sie verfolgt und ausgegrenzt. Im Nationalsozialismus wurden 90 Prozent der in Österreich lebenden Roma und Sinti ermordet. Auch nach dem Krieg waren sie Repressalien ausgesetzt. Viele flüchteten in die Anonymität der Großstädte, einige blieben in ihren Heimatgemeinden und versuchten gegen den anhaltenden Antiziganismus anzukämpfen. Seitdem hat sich vieles verändert, doch die jüngste Volksgruppe Österreichs scheint noch nicht am Ziel angekommen zu sein. Katharina Graf-Janoska berichtet.
Junge Dichterin auf Erfolgskurs
Seit Juni 2018 erobert Elif Duygu die Poetry-Slam-Bühnen Österreichs. Mit „Heimat Fremde Heimat“ spricht die Wienerin mit türkischen Wurzeln über ihre literarischen Anfänge, die Wichtigkeit von Diversität auf Bühnen und die Identitätsprobleme der zweiten Generation von Migrantinnen und Migranten. Adriana Jurić hat die Künstlerin getroffen.
„Heimat Fremde Heimat“ – die in HD produzierte Sendung – ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand abrufbar und wird auch als Live-Stream auf der ORF-TVThek angeboten.
"Heimat Fremde Heimat“ wird im ORF TELETEXT-Gehörlosenservice auch mit Untertiteln ausgestrahlt. Die Untertitel für gehörlose und hörbehinderte Menschen sind im ORF TELETEXT auf Seite 777 abrufbar.