„Flüchten – Ankommen – Bleiben“ – Monitoring-Bericht des Integrationshauses
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Heimat Fremde Heimat vom 13.12.2020

Flüchten-Ankommen-Bleiben

Anlässlich seines 25-jährigen Bestehens hat das Wiener Integrationshaus einen umfangreichen Monitoringbericht veröffentlicht. Unter dem Titel „Flüchten-Ankommen-Bleiben“ werden Beispiele für eine menschenwürdige Asylpolitik festgehalten.

Seit 2015 herrscht in der EU Uneinigkeit über eine gemeinsame Migrations- und Asylpolitik. Im September hat die EU-Kommission einen neuen Migrationspakt vorgeschlagen. Dieser beinhaltet unter anderem Kontrollzentren an den EU-Außengrenzen, in denen mittels Schnellverfahren geprüft werden soll, wer Chancen auf Asyl hat. In Österreich übernimmt ab 1. Jänner 2021 die Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen, die direkt dem Innenministerium unterstellt ist, die Rechtsberatung von Asylsuchenden. Nichtregierungsorganisationen wie die Diakonie, sind besorgt um die Unabhängigkeit der Asylverfahren. Ajda Sticker berichtet.

Heimat Fremde Heimat

Sonntag, 13. Dezember 2020, 13.30 Uhr, ORF2, Moderation: Marin Berlakovich; Wh. 14.12.2020, 3.25 Uhr, ORF2 & 15.12.2020, 8.25 Uhr, ORFIII

Das Postmigrantische

Soziale und politische Veränderungen, wie auch Identitätsbildungsprozesse – dazu kommt es in weiterer Folge nach einer erfolgten Migration. Das betrifft nicht nur jene 23 Prozent der österreichischen Bevölkerung mit Migrationsbiografie, sondern auch die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit. Postmigrantisch – so der wissenschaftliche Ausdruck dazu, den die Leiterin des Berliner Institutes für empirische Integrations- und Migrationsforschung Naika Fóroutan mitetabliert hat. Wie diese neue postmigrantische Perspektive als Erklärungsformel für unsere vielfältige Gesellschaft vieles klarer machen kann, davon berichtete Sabina Zwitter.

Das Postmigrantische – Vielfalt als Normalität verstehen
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Journalismus und Vielfalt

Journalistinnen und Journalisten mit schwarzer Hautfarbe, Roma, die über Roma berichten, europäische Fernsehsender, die Sendungen erschaffen in denen Menschen jeder Herkunft und Religion aktuelle interkulturelle Fragen ausdiskutieren – das alles sind Phänomene, wenn Medienhäuser auf die zur Normalität gewordene gesellschaftliche Diversität reagieren. Der ORF-Moderator Stefan Lenglinger berichtet, warum auf ihm, als Moderator mit schwarzer Hautfarbe, eine große Verantwortung lastet. Florian Klenk vom Stadtmagazin Falter fordert, dass die Medien in ihrer Besetzung, wie auch in ihrer Berichterstattung, die gesellschaftliche Diversität wiederspiegeln sollen. Medienwissenschaftler Fritz Hausjell zeigt auf, warum Menschen aus den österreichischen Communitys als Journalistinnen und Journalisten neue Perspektiven in die Berichterstattung einbringen können. Sabina Zwitter berichtet.

ZIB-Moderator Stefan Lenglinger im Gespräch
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„Heimat Fremde Heimat“ – die in HD produzierte Sendung – ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand abrufbar und wird auch als Live-Stream auf der ORF-TVThek angeboten.

„Heimat Fremde Heimat“ wird im ORF TELETEXT-Gehörlosenservice auch mit Untertiteln ausgestrahlt: ORF TELETEXT auf Seite 777.