Organisiert wurde der wissenschaftliche Runde Tisch von Ferenc Payrits aus Kopháza.
Studien beweisen Existenz von Janko Šajatović Krabat
Hans-Jürgen Schröter befasst sich in seinen Forschungen schon über 15 Jahre lang mit dem Adeligen Janko Šajatović, auf deutsch Johann von Schadowitz, der 1624 im kroatischen Žumberak geboren wurde. 1660 kam er nach Sachsen, wo er in die berittene Kroaten-Leibgarde des sächsischen Kurfürsten Johann Georg II. eintrat.
Als Dank für seine jahrzehntelangen Dienste erhielt Janko Šajatović ein Gut in der zweisprachigen Lausitz. Durch die Trockenlegung von Sümpfen gewann er fruchtbares Ackerland. Auch die Bewohner der Oberen Lausitz profitierten von der prosperierenden Landwirtschaft in einer Region, die damals noch an den Folgen des 30-jährigen Krieges litt.
Šajatović wurde zum guten Zaubermeister Krabat
Hier beginnt die Legende von Janko Šajatović Krabat, der am 29. Mai 1704 im Alter von 80 Jahre starb und im Presbyterium der katholischen Pfarrkirche in Wittichenau bestattet wurde. Wegen seiner ungewöhnlichen Größe, seines Verhaltens, seiner merkwürdigen Aussprache des Sorbischen und seines Wissens wurde er von der Landbevölkerung als Zauberer angesehen.
Janko Šajatović/Johann Schadowitz wurde von der Bevölkerung Krabat genannt (veraltet kroatisch horvat, sorbisch chorwat). Im Dreieck der Städte Bautzen, Kamenz und Hoyerswerda befindet sich außerdem die Krabat-Region.