Im biographischen Archiv reflektieren verschiedene Persönlichkeiten über ihr leben und ihren Engagement für die Volksgruppe. Michael Schreiber von der Burgenländischen Forschungsgesellschaft hat die Interviews geführt, die als Video abrufbar sind.

Gespräche mit Burgenlandkroatinnen von Nord bis Süd
Bis jetzt habe man 16 Interviews geführt, von denen aber erst ein Teil veröffentlicht ist. In den folgenden Monaten sollen jeweils vier Videos publiziert werden.
Das Projektteam hat sich fürs erste Menschen ausgesucht, die über ihr Leben und ihre Arbeit aber auch über ihr Engagement für die Volksgruppe berichten. Alle sind bereits in einem Alter, in dem sie entweder schon pensioniert sind oder zumindest die Funktion nicht mehr ausüben, in der sie für die Volksgruppe aktiv waren.

Ihm als Interviewer sei es wichtig gewesen, dass seine Partnerinnen und Partner frei von der Leber weg sprechen können, so Schreiber. Die Aufnahmen sind nicht geschnitten worden, damit die Authentizität gewahrt bleibt, sagt Schreiber. Die Videos haben dementsprechend auch eine ausgedehnte Länge von einer bis knapp drei Stunden.

Schreiber: Archiv für wissenschaftliche Arbeiten
Die Interviewpartnerinnen und – partner bekamen zum Teil die selben Fragen gestellt, damit gewisse Passagen besser miteinander verglichen werden können. Das soll in Zukunft das wissenschaftliche Arbeiten erleichtern, weil jetzt gewisse Sachverhalte direkt gegenübergestellt werden können, so der Historiker Schreiber.
Das Archiv bietet Material für mehrere Diplomarbeiten, ist Michael Schreiber überzeugt. Die Videos sind frei zugänglich und für jeden abrufbar.

Das Projekt soll noch erweitert werden – und zumindest noch zwei Jahre laufen. Das Team um Michael Schreiber hat schon eine lange Liste mit Interviewpartnern, deren Ausführungen für die Zukunft archiviert werden sollen.