„Role model“ kultureller und sprachlicher Vielfalt
Das gelebte Miteinander der Volksgruppen im Burgenland sei eine Art „role model“ für den Umgang mit kultureller und sprachlicher Vielfalt – auch und gerade auf europäischer Ebene, betonte der Diözesanbischof in seiner Festansprache zum Diözesanjubiläum im Rahmen einer jüngst stattgefundenen burgenlandkroatischen Wallfahrt nach Eisenstadt-Oberberg.
Zsifkovics, selbst jahrelang Leiter der kroatischen Sektion – vormals Referat für die pastoralen Belange des kroatischen Volksteils – hob auch die Bedeutung der Volksgruppen und deren Förderung im Burgenland heraus.
Kroatische Sektion zum Vikariat erhoben
Mit Rechtswirksamkeit vom 1. Oktober wurde die kroatische Sektion zum eigenständigen Vikariat erhoben. Leiter des neuen Vikariats ist Bischofsvikar Željko Odobašić, der auch zum Eisenstädter Domkapitular ernannt wurde. Ebenso aufgewertet wurde die ungarische Sektion, die unter der Leitung von Bischofsvikar Lászlo Pál zu einem eigenständigen Vikariat erhoben wurde.
Beide Vikariate stehen unter direkter Leitung des Diözesanbischofs. Eine strukturelle Stärkung erhielt auch die „Hirtensorge für die Roma“, die innerhalb der Hauptabteilung Pastorale Dienste aufgewertet wurde.
40 Jahre Kroatische Sektion
Mit 1. Oktober 1979 gründete der erste Eisenstädter Diözesanbischof Stefan Lászlo ein eigenes Referat für pastorale Angelegenheiten der kroatischen Volksgruppe im Pastoralamt der Diözese Eisenstadt. Zum ersten Leiter der Kroatischen Sektion wurde Leo Stubits (1979-1996) ernannt, der 1996 an den damaligen Ordinariatskanzler Ägidius Zsifkovics übergab.
Dessen Nachfolger wurde am Tag der Bischofsweihe, dem 25. September 2010, Stefan Vukits OMV, Burgenlandkroate und Ordensbruder in Loretto, der auch zum Bischofsvikar für die Belange der Burgenlandkroatischen Volksgruppe ernannt wurde. Ihm folgte 2019 Željko Odobašić als Leiter der Kroatischen Sektion und Schriftführer der kroatischen Kirchenzeitung „Glasnik“ nach.