CHRONIK

Neue Antisemitismus-Ausstellung

In der Parlamentsbibliothek in Wien ist die seit der Wiedereröffnung des Gebäudes gezeigte Antisemitismus-Ausstellung gründlich überarbeitet und unter dem Titel „Tacheles reden. Antisemitismus – Gefahr für die Demokratie“ neu gestaltet worden.

„Die alte Ausstellung hat ihren Zweck nicht erfüllt. Wir haben sie daher noch einmal umgestaltet, interaktiver und digitaler gemacht“, sagte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP). Die Inhalte der Ausstellung sollen nun für ein möglichst breites Publikum zugänglicher aufbereitet sein und auch jugendliche Besucherinnen und Besucher mehr ansprechen.

Ausstellung in „permanenter Weiterentwicklung“

Sobotka zeigte sich stolz über eine Kooperation mit Yad Vashem und betonte, die Ausstellung, die etwa auch bereits die Antisemitismus-Diskussionen der documenta fifteen 2022 oder den Terrorakt des 7. Oktober 2023 miteinbezieht, befinde sich in „permanenter Weiterentwicklung“.

Sie diene als Grundlage für Workshops im Rahmen der Demokratiewerkstatt des Parlaments, soll aber auch den Individualbesucher erreichen. Deshalb sind in der Schau auch Handlungsmöglichkeiten bei Wahrnehmungen von Antisemitismus in der Schule, auf der Straße oder im Web aufgezeigt.