Omizje ob začetku kongresa narodnih skupnosti v Celovcu.
Karpf/FB
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POLITIK

Volksgruppenkongress: Perspektive der Jugend

Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) eröffnete am Mittwoch den 33. Volksgruppenkongress im Konzerthaus in Klagenfurt/ Celovec mit der slowenischen Justizministerin Dominika Švarc Pipan, nachdem sich Kaiser mit der Ministerin zu einem Vier-Augen-Gespräch getroffen hatte.

Der Titel des heurigen Kongresses lautet: „Standpunkte – Erwartungen – Herausforderungen. Die Zukunft der Minderheiten und ihrer Sprachen aus der Perspektive der Jugend“ / "Stališča – pričakovanja – izzivi. Prihodnost manjšin in njihovih jezikov z vidika mladine“.

Slovenska pravosodna ministrica Dominika Švarc Pipan  na Evropskem kongresu narodnih skupnosti v Celovcu.
Ministrstvo za pravosodje RS
Die slowenische Justizministerin Dominika Švarc Pipan sprach am Kongress.

Seit 1990 findet der Europäische Volksgruppenkongress in Kärnten statt, wird vom Volksgruppenbüro des Landes organisiert und hat „das klare Ziel, aktuelle europäische Volksgruppenthemen mit Fachbeiträgen, internationalen Referentinnen und Referenten sowie politischen Vertretern, zu behandeln“, schreibt der Landespressedienst.

Diskussion am Dienstag

Schon am Dienstag wurde in einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Die Welt von morgen – Geborgte Zukunft, besorgte Zukunft“ das aktuelle Kongress-Thema beleuchtet.

Unter der Moderation von Politologin Kathrin Stainer-Hämmerle diskutierten LH Kaiser, Journalistin Ingrid Brodnig, Klimaaktivistin Paula Dorten und AHS-Landesschulsprecherin Anna Trattnig im Mozartsaal des Konzerthauses über die drängendsten Fragen von jungen Menschen. Work-Life-Balance, Klimawandel oder Social Media: Die heutige Jugend wird nicht nur vor besondere Herausforderungen gestellt, sie ist sowohl global als auch in ihrem ganz persönlichen Alltag von multiplen Krisen betroffen.

Organisiert wurde die Veranstaltung von Seiten des Volksgruppenbüros unter der Leitung von Peter Karpf.

„Wir eröffnen heute einen Kongress, der sich von Dialog-Versuchen zu einem europaweit anerkannten Kongress entwickelt hat und alleine das Thema dieses 33. Kongresses beweist, dass sich die Veranstaltung stetig und konsequent weiterentwickelt hat. Wir können stolz sein, auch europaweite Impulse von dieser Veranstaltung aus gesetzt zu haben“, so Kaiser, der vor allem die Jugend, die Schülerinnen und Schüler im Saal begrüßte, welchen der diesjährige Schwerpunkt gewidmet ist.

„Der Volksgruppenkongress ist längst zu einer Veranstaltung geworden, in der sämtliche Volksgruppen Raum finden und das über Generationen hinweg. Heuer beschäftigen wir uns mit der Zukunft, der Erwartungen der Jugend in sie und auch die Bedrohungen, wie beispielsweise durch kriegerische Auseinandersetzungen und die damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen. Wir müssen den jungen Menschen Perspektiven aufzeigen, Gemeinsamkeiten über Generationen mittels Sprache, Kultur und Politik darlegen und die dafür unabdingbare Grundlage: unsere Demokratie“, hielt Kaiser laut Landespressedienst bei der Eröffnung am Mittwoch fest.

Sie sei die Voraussetzung für die Entwicklung der Gesellschaft, der heutigen Jugend und sie erlaube es auch, dass sich jede und jeder Einzelne einbringe, Eigeninitiative ergreifen könne.

„Wir dürfen aber die globale Dimension nicht außer Acht lassen, bei allem was wir lokal, regional tun, wie beispielsweise im Fall der Klimakrise. Mit unserem Regierungsprogramm, dessen Schwerpunkte wir die Klimaziele der Vereinten Nationen zu Grunde gelegt haben, haben wir bei allen Maßnahmen, die wir setzen, die Enkelverantwortung, die nächsten Generationen, im Auge“, wies Kaiser hin, der die Gäste auch in slowenischer Sprache begrüßte.

Mladi na Evropskem kongresu narodnih skupnosti.
ORF

Der stellvertretende Landesamtsdirektor Markus Matschek begrüßte weitere Ehrengäste und hieß besonders die Schülerinnen und Schüler von fünf Kärntner Schulen willkommen.