Slovenska ministra Arčon in Jevšek na Koroškem.
Urad Vlade RS za Slovence v zamejstvu in po svetu
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POLITIK

Arbeitsgespräch mit slowenischen Ministern

Zu einem Arbeitsgespräch traf LH Peter Kaiser (SPÖ) am Dienstag die beiden slowenischen Minister Matej Arčon, zuständig für die Slowenen in den Nachbarländern und in der Welt, und Aleksander Jevšek, zuständig für Kohäsion und Regionalentwicklung, in Globasnitz/ Globasnica. Zentrale Inhalte waren grenzüberschreitende Kooperationen, EU-Projekte und Volksgruppenthemen.

An dem Arbeitsgespräch nahmen laut Aussendung des Landespressedienstes (LPD) auch der slowenische Generalkonsul Anton Novak und Bürgermeister Bernhard Sadovnik (Einheitsliste/ Enotna lista) teil.

Slovenska ministra Arčon in Jevšek na Koroškem.
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LH Kaiser lobte laut Aussendung die grenzübergreifende Zusammenarbeit zwischen den beiden Nachbarländern. „Die grenzüberschreitenden Projekte sind eine Erfolgsgeschichte, von der nicht nur die Regionen sondern auch die Bevölkerung profitiert“, sagte Kaiser und verwies exemplarisch auf den Geopark Karawanken/ Geopark Karavanke, an dem neun Kärntner Gemeinden und fünf slowenische Gemeinden beteiligt sind.

Im Bereich der Volksgruppenpolitik wurde über die privaten zweisprachigen Kindergärten, den zweisprachigen Unterricht und die zweisprachige Gerichtsbarkeit gesprochen.

Die Aufteilung der Unterrichtssprachen Deutsch und Slowenisch falle in die Kompetenzen des Bundes. Kaiser betonte, dass es aufgrund des neuen Stundenbildes zu keiner Verschlechterung im zweisprachigen Schulsystem kommen darf: „Wir werden dieses Thema im Dialogforum diskutieren und notwendige Maßnahmen zur Sicherung der Unterrichtsqualität erarbeiten.“

Ein klares Bekenntnis gab der Kärntner Landeshauptmann einmal mehr zum Erhalt der zweisprachigen Bezirksgerichte in Ferlach/ Borovlje, Bad Eisenkappel/ Železna Kapla und Bleiburg/ Pliberk ab. „Es gibt einen einstimmigen Beschluss des Landtages zum Erhalt der drei zweisprachigen Bezirksgerichte“, betonte Kaiser laut LPD.

Slovenska ministra Arčon in Jevšek na Koroškem.
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In Richtung Slowenien forderte der Landeshauptmann die Anerkennung der deutschsprachigen Volksgruppe als Minderheit und äußerte Bedenken gegen das Atomkraftwerk in Krško.

Minister Matej Arčon lobte das lösungsorientierte Gesprächsklima. „Um den Austausch zu fördern, haben wir beschlossen, einmal pro Jahr ein Arbeitstreffen abzuhalten“, erklärte der Minister.

Auch für Minister Aleksander Jevšek sind die grenzübergreifenden Kooperationen ein Gewinn für die Regionen. „Die Projekte müssen weiter ausgebaut werden und die Zusammenarbeit intensiviert werden“, fasste Jevšek zusammen.

Danach folgte ein Treffen der slowenischen Minister mit slowenischsprachigen Bürgermeistern und Vizebürgermeistern aus Südkärnten. Arčon ist auch am Mittwoch noch in Kärnten.