POLITIK

Wahlkampf knapp an der Verfassungskrise

Für Kroatien ist 2024 ein Superwahljahr. Den Beginn macht die Parlamentswahl am Mittwoch. Der konservative Regierungschef Andrej Plenković kämpft um seine Wiederwahl, für die Sozialdemokraten wollte Staatspräsident Zoran Milanović ins Rennen gehen – und löste damit beinahe eine Verfassungskrise aus.

Es hätte genug Sachthemen zu besprechen gegeben, aber am Ende dominierte die gut gepflegte Feindschaft zwischen dem Präsidenten und dem Regierungschef den Wahlkampf. Es ist durchaus nicht ganz üblich, dass bei einer Parlamentswahl Staats- und Regierungschef gegeneinander antreten. Präsident Milanović wollte genau das tun, bis ihm der kroatische Verfassungsgerichtshof eine Kandidatur verbot.