KULTUR

Burgtheaterdirektor Kušej nimmt Abschied

In der Fernsehsendung „kulturMontag“ wurde Resümee über die Direktionszeit des streitbaren Theatermannes Martin Kušej am Burgtheater gezogen. „Aufwachen, bevor es finster wird“ – unter diesen programmatischen Leitsatz hat Burgtheater-Chef Kušej seine letzte Saison gestellt. Peter Schneeberger bat in zum Gespräch.

Kušej verabschiedet sich als Direktor des Burgtheaters in Wien mit der Inszenierung von Tennessee Williams Drama „Orpheus steigt herab“. Ein durch und durch politisches Stück über eine Gesellschaft, die von Fremdenhass geprägt ist.

Vor fünf Jahren hat der gebürtige Kärntner Slowene Martin Kušej das Wiener Burgtheater übernommen und vieles hat sich in dieser Zeit in der Welt, in Österreich, in Wien wie auch am Burgtheater geändert.

Die Vorfreude und die Erwartungshaltungen waren groß. Kušej wollte ein europäisches Theater präsentieren, kontrovers, zeitgenössisch und international sollte es sein. Doch dann kam Corona und die Theaterszene wurde für Monate stillgelegt – eine Herausforderung für das renommierte Haus am Ring.

Ab Herbst 2024 wird der Schweizer Theatermacher Stefan Bachmann das Wiener Burgtheater übernehmen.