Fotos von Christine Lavant
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KULTUR

50. Todestag von Christine Lavant

Am 7. Juni jährt sich der Todestag Christine Lavants zum 50. Mal. Sie starb 1973 mit 58 Jahren im Krankenhaus Wolfsberg nach einem Herzinfarkt. Es war ein Leben, das nicht widersprüchlicher hätte sein können. Geprägt von Armut, Krankheit und Depression wurde sie auch gefeiert und ausgezeichnet, wie mit dem Großen Österreichischen Staatspreis.

13 Erzähl- und Lyrikbände veröffentlichte Lavant zu Lebzeiten. Sie gehört neben Ingeborg Bachmann, Robert Musil oder Thomas Bernhard zu den wichtigsten Autorinnen und Autoren des 20. Jahrhunderts. Ihr eigenes Lebensbuch muss vielfach neu geschrieben werden, nicht nur ihre Beziehung zu Werner Berg betreffend, mit dem sie eine enge persönliche Beziehung verband.

Christine Lavant beim Schreibtisch
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Als neuntes Kind krank geboren

Als neuntes Kind einer Bergbauernfamilie wurde Christine Lavant geboren. Schwächlich, fast blind und an Skrofulose erkrankt gaben ihr die Ärzte keine Überlebenschance. Skrofulose ist eine entstellende Erkrankung, die fast ausgestorben ist und unter anderem auf die schlechten Lebensbedingungen zurückzuführen war. Später kamen Lungenentzündungen, Mittelohrentzündungen und eine Lungentuberkulose hinzu.