Glavni kandidati po deželnozborskih volitvah.
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POLITIK

Kärnten-Wahl: SPÖ verliert, ÖVP überrascht

Der große Wahlverlierer am 5. März in Kärnten hieß SPÖ, sie hat mit 38,92 % und einem Verlust von 9,02 Prozentpunkten ihr Wahlziel klar verfehlt. Überraschungs-Wahlsieger ist der Regierungspartner ÖVP mit 17,03 %, an Stimmen zulegen konnten auch die FPÖ (24,55) auf Platz 2 und das Team Kärnten (10,09). Die Grünen haben den Einzug ins Landesparlament nicht geschafft.

Wie so oft hat auch diese Kärntner Landtagswahl für Überraschungen gesorgt. Die SPÖ musste deutliche Verluste hinnehmen, bleibt allerdings stimmenstärkste Kraft im Land, während die anderen Parteien fast durchwegs mit einem Plus – wenn auch in unterschiedlicher Größe – bilanzieren.

Olga Voglauer mit Martin Gruber und Peter Kaiser
APA/BARBARA GINDL
Martin Gruber (ÖVP) hat – anders als die Grünen und die SPÖ – angesichts des Ergebnisses leicht lachen.

Weiterhin vier Parteien im Landtag

Wie bisher sind vier Parteien im Landtag vertreten, die Sitzverteilung sieht künftig folgendermaßen aus: Die SPÖ kommt auf 15 Mandate – das sind drei weniger als bisher. Die FPÖ bleibt bei ihren 9 Mandaten. Die ÖVP kommt auf sieben Sitze im Landtag, und das Team Kärnten (Liste Köfer) baut von drei auf fünf Mandate aus. Eine Koalitionsmehrheit braucht zumindest 19 Mandate.

Ergebnis Landtagswahl NÖ 2023 2023
ORF/SORA

Grüne wollen „Ernte in fünf Jahren einfahren“

Die Grünen erzielten 3,85 Prozent, um 0,7 Prozent mehr als 2018. Spitzenkandidatin, Landessprecherin und Nationalratsabgeordnete Olga Voglauer tröstete sich mit den leichten Stimmengewinnen für die Grünen über das Nichterreichen des Kärntner Landtags hinweg. Die Biobäuerin hielt fest, dass die Grünen in Kärnten zugelegt haben. „Wir werden weiter die starke Stimme bleiben.“ Oft sei es Glück und Zufall, ob eine Ernte gelinge. „Ich bin sicher, die nächste wird eine gute sein.“

Die Wahlbeteiligung lag bei 71,6 Prozent (2018: 68,63 Prozent).