Wie so oft hat auch diese Kärntner Landtagswahl für Überraschungen gesorgt. Die SPÖ musste deutliche Verluste hinnehmen, bleibt allerdings stimmenstärkste Kraft im Land, während die anderen Parteien fast durchwegs mit einem Plus – wenn auch in unterschiedlicher Größe – bilanzieren.
Weiterhin vier Parteien im Landtag
Wie bisher sind vier Parteien im Landtag vertreten, die Sitzverteilung sieht künftig folgendermaßen aus: Die SPÖ kommt auf 15 Mandate – das sind drei weniger als bisher. Die FPÖ bleibt bei ihren 9 Mandaten. Die ÖVP kommt auf sieben Sitze im Landtag, und das Team Kärnten (Liste Köfer) baut von drei auf fünf Mandate aus. Eine Koalitionsmehrheit braucht zumindest 19 Mandate.
Grüne wollen „Ernte in fünf Jahren einfahren“
Die Grünen erzielten 3,85 Prozent, um 0,7 Prozent mehr als 2018. Spitzenkandidatin, Landessprecherin und Nationalratsabgeordnete Olga Voglauer tröstete sich mit den leichten Stimmengewinnen für die Grünen über das Nichterreichen des Kärntner Landtags hinweg. Die Biobäuerin hielt fest, dass die Grünen in Kärnten zugelegt haben. „Wir werden weiter die starke Stimme bleiben.“ Oft sei es Glück und Zufall, ob eine Ernte gelinge. „Ich bin sicher, die nächste wird eine gute sein.“
Die Wahlbeteiligung lag bei 71,6 Prozent (2018: 68,63 Prozent).