KULTUR

Blutkörperchen-Fastentuch von Eva Petrič

Ein Fastentuch mit Blutkörperchen gemahnt ab Dienstagabend im Wiener Stephansdom an die Sterblichkeit des Menschen. Unter dem Titel „Human Cocoon“ hat die slowenische Künstlerin Eva Petric für das Gotteshaus ein Fastentuch geschaffen, mit dem traditionell am Aschermittwoch das Altarbild verhüllt wird.

Als stilisierte Stammzelle schwebt ein Kokon vor roten Blutkörperchen dreier Menschen als Symbol für die Vielfalt der Menschheit. Mit 8. April transformiert sich der Kokon in die Installation „Human Butterfly @ ArtScienceSpirituality“ – eine Trias menschlicher Schmetterlinge, die dann bis 5. Juni an der Decke des Stephansdomes schweben.

Fastentuch HUMAN COCOON von Eva Petrič im Stephansdom.
ORF

Und im nebenliegenden Curhaus ist die Petrič-Ausstellung „Playing the Angel – AngelHound@Hz“ zu sehen. Die Stephansdom-Installation ist dabei Teil einer Initiative der katholischen Kirche, die den Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch mit Kunst verbindet. Das Spektrum erstreckt sich hierbei von Arbeiten in der Linzer Ursulinenkirche, der Salzburger Kollegienkirche bis zum Dom in Klagenfurt/ Celovec.