„Lobenswerterweise“ wurde die Information auch in acht Varianten in Migrantensprachen angeboten, wie Türkisch oder Arabisch, aber auch „den beinahe identischen Text auf Bosnisch, Kroatisch und Serbisch“. „Das ist gut so, denn COVID kennt keine Sprachgrenzen und verbreitet sich auch unter den 1,5 Millionen Einwanderern in Österreich“, betont der Rat der Kärntner Slowenen/ Narodni svet.
Auf Arabisch, nicht aber in der zweiten Landesprache
Nicht verständlich sei aber, dass auf die autochthonen Minderheitensprachen vergessen wurde. „In Kärnten vielleicht auch deshalb, weil Slowenisch als zweite Landessprache in der Verfassung nicht verankert ist“, schreibt der Rat.
Seitens des Rates der Kärntner Slowenen/ Narodni svet koroških Slovencev (NSKS) ergeht daher an die zuständigen Ministerien die Aufforderung, bei ähnlichen Aktionen „in Hinkunft auf die verfassungsrechtlich geschützten Sprachen der staatlich anerkannten österreichischen Volksgruppen nicht zu vergessen“.