POLITIK

Lockerungen in Slowenien

Lockerungen der CoV-Maßnahmen treten am Montag in Slowenien sowie in Tschechien und Serbien in Kraft. In Slowenien wird die nächtliche Ausgangssperre von 22.00 bis 5.00 Uhr aufgehoben. Kindergärten und Volksschulen, Galerien und Museen öffnen wieder.

Auch gewisse Geschäfte und Dienstleistungen wie Friseursalons und Kfz-Werkstätten stehen wieder zur Verfügung. Weiters fällt die Einschränkung, dass die Bürgerinnen und Bürger ihre jeweilige Region nur mit Ausnahmeerlaubnis verlassen dürfen.

Das Infektionsgeschehen hat sich in Slowenien zuletzt verlangsamt. Die 7-Tage-Inzidenz der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner gaben die Behörden am Sonntag mit 301 an.

In dem Land mit 2,1 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern können die Maßnahmen gegen die Pandemie in Abhängigkeit von der Zahl der Neuansteckungen pro Tag und den Neuzugängen in den Krankenhäusern verschärft oder gelockert werden.

Notstand in Tschechien vorbei

In Tschechien lief in der Nacht ein seit einem halben Jahr geltender Notstand aus. Die Nachrichtenagentur ČTK wies darauf hin, dass damit zwar manche Einschränkungen der Bewegungsfreiheit wie zum Beispiel eine nächtliche Ausgangssperre wegfallen, aber nicht alle Einschränkungen des täglichen Lebens. So bleiben Restaurants und die meisten Geschäfte weiter zu, und in der Öffentlichkeit muss man weiterhin einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Der landesweite Notstand war bereits am 5. Oktober in Kraft getreten und wurde seither mehrfach verlängert. Zuletzt lehnte aber das Parlament in Prag weitere Verlängerungen ab. Die Regierung des populistischen Ministerpräsidenten Andrej Babiš wollte damit im Kampf gegen steigende Coronavirus-Infektionszahlen die Mobilität einschränken und eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindern.

Serbien öffnet Einkaufszentren

In Serbien werden unterdessen die Einkaufszentren wieder aufgesperrt. Gaststätten dürfen aber ihre Kundschaft weiterhin nur im Außenbereich bedienen. In dem Westbalkan-Land mit knapp sieben Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern sind die Ansteckungszahlen zuletzt leicht gesunken. Zugleich stellen die Krankenhäuser immer noch einen starken Zustrom von Covid-19-Patientinnen und -Patienten fest.

In Serbien meldeten sich bisher 53.000 Ausländerinnen und Ausländer mit ständigem Wohnsitz in einem anderen Land für eine Coronavirus-Impfung an. Das sagte der Leiter des serbischen E-Government, Mihailo Jovanović, nach Angaben der Agentur Tanjug. „Die meisten Anmeldungen kommen aus Nachbarländern, allen voran Nordmazedonien, Bosnien-Herzegowina und Montenegro, aber auch aus Ländern quer durch Europa“, sagte Jovanović, der diesbezüglich explizit Italien und Österreich anführte.

Und auch in England dürfen sich nach Monaten des Lockdowns die Menschen seit Montag über deutlich mehr Freiheiten freuen.