MEDIEN

Mediengesetz in Slowenien bedroht RTV

Das Kulturministerium Sloweniens überraschte vergangene Woche mit einem Gesetzespaket zu den Medien, dass die Medienlandschaft in Slowenien gänzlich verändern könnte, berichtet der staatliche Rundfunk RTV Slovenija in seinen deutschsprachigen News.

Das Gesetz würde auch wesentlich in die jetzige Finanzierung von RTV Slovenija, der öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalt Sloweniens, eingreifen. Der neue Gesetzesvorschlag zu den Medien sehe nämlich vor, 8 Prozent der Rundfunkgebühren künftig anderen Medienhäusern sowie der slowenischen Nachrichtenagentur STA zukommen zu lassen.

Generaldirektor: „Aus für unser Haus“

Igor Kadunc, der Generaldirektor von RTV Slovenija, bewertet dies und weitere Einschnitte als „das Aus für unser Haus“. Die dadurch nötige finanzielle Neuorganisierung könnte einigen Szenarien nach vor allem die Regionalprogramme in Koper/ Capodistria und Maribor bedrohen, im Rahmen dessen auch das mehrsprachige Programm „Radio Si“ läuft.

Zudem habe die Regierung für die öffentliche Erörterung dieses Mediengesetzespaketes eine ungewöhnlich kurze Frist gesetzt, die bereits am Mittwoch, ausläuft, schreibt RTV Slovenija.