Mit dem alljährlichen Gedenkgehen für die Opfer der NS-Gewaltjustiz wird der Leidensweg zwischen zwei Erinnerungsorten beschritten: Der Weg vom ehemaligen Gestapo-Hauptquartier in der Burg bis zum Landesgericht Klagenfurt/ Celovec, in dem der Präsident des Deutschen NS-Volksgerichtshofs, Roland Freisler, im Laufe des 2. Weltkriegs 47 Menschen zum Tode verurteilte, die später in Berlin, Wien und Graz enthauptet wurden.
Die Erinnerungstafel unter den Arkaden in der Burg und die Gedenkstele vor dem Landesgericht Klagenfurt/ Celovec sollen diese Opfer des Widerstands gegen die NS-Gewaltherrschaft und ihre Namen respektvoll im Gedenken des Landes verankern.
Die Plattform Memorial Kärnten–Koroška (MKK) hat am Freitag, dem 24. April, um 11 Uhr ein stilles Zeichen gesetzt und 47 Rosen vor die Stele am Eingang des Landesgerichts gelegt, heißt es in einer Presseaussendung.