„Es gibt keine rationellen Argumente für die Schließung des Grenzüberganges, der wirtschaftliche Schaden wird aber nachhaltig sein“, so Domej in einer Aussendung.
Slowenische Bürgermeister protestieren
Der Sprecher der Gemeinden in der Mežiška dolina (Mießtal), der Bürgermeister von Prevalje Matic Tasič, protestiert seit Tagen im Namen aller Bürgermeister des Tales gegen die Schließung des Grenzüberganges nach Kärnten bei Bleiburg/ Pliberk. Bürgermeister Tasič hat auch den slowenischen Ministerpräsidenten Janez Janša um Intervention bei der österreichischen Bundesregierung gebeten, eine entsprechende Note erging danach aus Ljubljana nach Wien.
Tasič argumentiert, dass es keine rationalen Argumente gebe, auch keine gesundheitspolitischen. In der Mežiška dolina gibt es weit weniger Corona-Infizierte als im Bezirk Völkermarkt/ Velikovec. Viele Arbeitnehmer aus dem Tal müssen nun täglich den Umweg über Lavamünd/ Vič nehmen, die wirtschaftliche Zusammenarbeit sei damit faktisch zum Erliegen gekommen.
Vertrauensverlust durch Schließung
Die Schließung des Grenzüberganges stellt auch einen Vertrauensverlust dar, den die österreichische Seite unbegründet mit ihrem Handeln setzt, so Domej. Der Landwirtschaftsprodukthandel und der grenzüberschreitenden Einsatz von landwirtschaftlichen Arbeitskräften und Maschinen komme damit zum Erliegen. Die Schließung schade auch gemeinsamen Investitionen in den Gemeinden in der Region Petzen/ Peca im Geopark Karawanken/ Karavanke.
Den wahren Grund für die Schließung sieht Domej bei den Behörden im Bezirk, „die sich offenbar überfordert fühlen und nicht in der Lage sind, den Grenzübergang Grablach/ Holmec geregelt offen zu halten“.
Der Kammerrat der SJK fordert die österreichischen Behörden auf, die Schließung des Überganges Grablach/ Holmec aufzuheben. Die österreichischen Bürgermeister der Geoparkregion sollten mit den slowenischen Amtskollegen auch in diesem Fall Solidarität zeigen und sich für die Öffnung einsetzen, so Domej abschließend.