RELIGION

Freude in Volksgruppe „groß und herzlich“

Der Rat der Kärntner Slowenen/ Narodni svet koroških Slovencev (NSKS) gratulierte Jože Marketz in einer Aussendung zur Ernennung zum Bischof von Gurk/ Krka und hielt fest, dass die Freude in der slowenischen Volksgruppe „groß und herzlich“ sei.

„In der nunmehr 70–jährigen Geschichte des (christlich orientierten) Rates der Kärntner Slowenen wiederholte sich eine Anregung durch Jahrzehnte: Der Wunsch nach einem kärntnerisch – slowenischen Generalvikar oder nach einem Weihbischof“, schreibt der Rat (NSKS), und freut sicht, dass, „als die Volksgruppe diesen großen Wunsch beinahe aufgegeben hat, ein Angehöriger der slowenischen Volksgruppe, Josef/Jože Marketz vom Hl. Vater zum 66. Bischof der Diözese Gurk-Klagenfurt ernannt wurde“.

Der Rat (NSKS) gratuliert auch dem 94–jährigen Vater des künftigen Bischofs und gedenkt seine Mutter Kati (Katharina), Bäuerin und Dichterin, die im Frühling dieses Jahres verstorben ist.

Nach Auflistung einiger biographischer Daten von Marketz im Zusammenhang mit dessen Tätigkeit in Lateinamerika und bei der Caritas, lenkt der Rat die Aufmerksamkeit auf die Kärntner Diözesansynode, „die Jože Marketz 1972/74 als Jugendlicher persönlich miterleben durfte“. „Bei diesem für die Kirche Kärntens epochalen Ereignis wurden die Fundamente für eine künftige christlich – brüderliche Zusammenarbeit der deutsch– und slowenisch-sprachigen Kärtner Katholiken gelegt“, heißt es in der Aussendung des Rates.

„Gemeinsamen Kärntens – Skupna Koroška“

Und weiter: „Nach dem Ortstafelsturm kam es in der Kirche Kärntens zu eine bahnbrechenden Umschwung unter dem Motto ‚Gemeinsames Kärnten‘. Seit damals arbeiten hunderte Mitarbeiter in zahlreichen Pfarrgemeinderäten jahraus, jahrein an diesem ‚Gemeinsamen Kärnten‘. Im christlichem Sinne und im Sinne einer prinzipiellen und zutiefst christlichen Versöhnungsarbeit.“

Jože Marketz steht vor vielen Herausforderungen, schreibt der Rat und betont: „Er wird ein guter Hirte aller Kärntnerinnen und Kärntner sein und alle Katholiken aller Muttersprachen sind aufgerufen, ihm bei seiner künftigen Tätigkeit hilfreich bei Seite zu stehen.“

In seiner Eigenschaft als Vertreter der internationalen Gemeinschaft in Bosnien-Herzegowina hofft der Obmann des Rates der Kärntner Slowenen (NSKS), Valentin Inzko, auch auf „eine weitere gedeihliche Zusammenarbeit der Partnerdiözesen Klagenfurt und Sarajevo“.

Auch KKZ, SNI und SSO gratulierten

Den Glückwünschen schlossen sich auch der Christliche Kulturverband/ Krščanska kulturna zveza (KKZ), das Slowenische Volkskundeinstitut SNI „Urban Jarnik“ sowie die Partnerorganisation des Rates in Italien, Svet slovenskih organizacij (SSO), an.