Zu Sitzungsbeginn wurden Bundes- und Europahymne vorgetragen. Die Zuschauertribünen des Parlamentsausweichquartiers waren – mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen an der Spitze – dicht gefüllt. Neben Van der Bellen waren auch sein Vorgänger Heinz Fischer sowie Andreas Khol (ÖVP) als frühere Nationalratspräsidenten anwesend.
Auf der Regierungsbank saßen Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein, Justizminister Clemens Jabloner und Außenminister Alexander Schallenberg. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) wünschte den Abgeordneten den besten Erfolg.
Wahl des Präsidiums als großer Punkt auf Tagesordnung
Nach der Angelobung steht die Wahl des Nationalratspräsidiums auf dem Programm. Sobotka und die Zweite Präsidentin Doris Bures (SPÖ) können sich mangels Gegenkandidaten ihrer Wiederwahl praktisch sicher sein. Favorit für das Amt des Dritten Präsidenten war FPÖ-Chef Hofer, auch wenn er bei der geheimen Abstimmung mit der Grünen Eva Blimlinger als Gegenkandidatin konfrontiert ist.
Vor der Angelobung waren mehrere Klubs geschlossen über den Josefsplatz in das Ausweichquartier des Parlaments in der Wiener Hofburg eingezogen. Einen türkisfarbenen Button mit der Aufschrift „Für Österreich“ trugen die ÖVP-Mandatare. Den SPÖ-Abgeordneten war ein weiteres Mal die traditionelle rote Nelke angeheftet, NEOS trug drei pinkfarbene Bleistifte, die Grünen Töpfe mit diversen Kräutern.
56 Neulinge im Nationalrat
Die ÖVP sitzt mit 71 Abgeordneten im Nationalrat, die SPÖ mit 40, die FPÖ besetzt 30 Plätze, die Grünen 26 und NEOS hat 15 Mandatare und Mandatarinnen in seinen Reihen. Philippha Strache zieht als momentan einzige wilde Abgeordnete ein. 56 Abgeordnete sind zum ersten Mal Teil des Nationalrats.