Ausstellungsdokumentation – Café As. Das Überleben des Simon Wiesenthal
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KULTUR

„Café As“ von Simon Wiesenthal

Ein „Café As“ im polnischen Poznan (Posen) gibt es nicht. Es hat nie existiert. Im Jüdischen Museum Wien kann man sich jedoch ein genaues Bild davon machen, wie es ausgesehen hätte.

In der Ausstellung „Café As. Das Überleben des Simon Wiesenthal“ werden bis Mitte Jänner 2020 80 detailreiche Entwürfe, die Simon Wiesenthal noch im KZ Mauthausen begonnen hatte, gezeigt.

„Eigentlich bin ich ja Architekt“

Simon Wiesenthal (1908-2005) wurde als unermüdlicher Verfolger von NS-Verbrechern einer breiten Öffentlichkeit bekannt. „Bei meinem Vorstellungsgespräch hat er bereits im dritten Satz gesagt: Wissen Sie, eigentlich bin ich ja Architekt“, erzählt seine langjährige Mitarbeiterin Michaela Vocelka, die als Kuratorin die kleine Ausstellung „Café As. Das Überleben des Simon Wiesenthal“ zusammengestellt hat.

Ausstellungsdokumentation – Café As. Das Überleben des Simon Wiesenthal
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Tatsächlich studierte Wiesenthal in Prag und Lvov/ Lviv (Lemberg) Architektur und arbeitete während des Studiums bei einer lokalen Baufirma. 1941 wurde er als Jude von den Nationalsozialisten verhaftet, zur Zwangsarbeit verpflichtet und schließlich in Konzentrationslager deportiert.