Didi Drobná
Didi Drobna
Didi Drobna
Rádio Dia:tón

Didi Drobna | „Stark bleiben, um Schwächere zu schützen“

Ostermontag wird sie wohl auch nicht in gewohnter Manier verbringen, doch hoffentlich dennoch auch ein wenig feierlich. Die Wiener Autorin mit slowakischen Wurzeln Didi Drobna, Gast des aktuellen Volksgruppenmagazins.

Für die Schriftstellerin und IT Mitarbeiterin steht fest, dass sie ihre Familie dieses Osterfest nur über Skype sehen wird. Das ist nur eine der unglaublichen Veränderungen, die der neue Alltag in Zeiten des Virus’ mit sich bringt, erzählt Drobna im Interview: „Gegenwärtig ist es nicht einfach für mich, positiv zu bleiben. Mir ist aufgefallen, dass ich weniger Geduld habe und mich auch nicht nach neuen Projekten, auch was das Schreiben betrifft, sehne. Aber ich denke, das ist in Ordnung so. Diese Situation zu meistern, das alleine ist schon ein eigenes Projekt.“

Didi Drobna | Autorin
Didi Drobna
Didi Drobna im Homeoffice | die gute alte Schreibmaschine hat wohl den Computer ersetzt

Die Osterfeiertage rutschen schon in Woche fünf des außerordentlichen Alltags auf Grund des die Weltbevölkerung in Atem haltenden Covid 19 Virus’. „Ich vermisse meine Familie sehr, die Osterfeiertage haben wir sonst mit so manchen slowakischen Osterbräuchen zusammen verbracht“, so die Autorin Didi Drobna im aktuellen Volksgruppenmagazin Dia:tón 13.4.2020 | 21:40 Uhr | ORF Radio Burgenland livestream

Im aktuellen Volksgruppenmagazin Dia:tón spricht sie über die Herausforderungen, die Home Office, in dem auch sie sich, als Leiterin der Kommunikation & Presse für ein großes IT-Forschungszentrum, mit sich bringt, über ein trübes Stadtleben in Corona Zeiten, sowie über ihre Gedanken zu Chancen, die diese schwere Zeit vielleicht dennoch mit sich bringen könnte.

„Wir müssen jetzt stark bleiben, um die Schwächeren zu schützen, auch damit, dass wir durchhalten und anderen eine Stütze sein können, das geht ja auch aus der Ferne“, hebt Didi Drobna im Interview hervor, dass sie, wie bereits in diesen Zeiten, die sozialen Abstand verlangen auch bei uns im Radio üblich, selbst zu Hause, mit ihrem Handy aufgenommen hat.

„Nachdem ich mich auch im Home Office befinde, bin ich dazu verleitet, auch 10 Stunden, ohne Pause, durchzuarbeiten. Hier wurde mir erst bewusst, wie wertvoll die Gemeinschaft in der Arbeit ist, der Austausch, das Zusammengehörigkeitsgefühl, der geregelte Ablauf sind. Das fehlt hier sehr“, erzählt Drobna.

Hören sie eine weitere Sendung in der Magazinreihe „Leben zwischen Mitgefühl, Sorge und Verantwortung | Portraits einer Volksgruppe in einer außergewöhnlichen Zeit“, in der die junge Autorin auch Auszüge aus ihrem jüngstem literarischen Werk „Als die Kirche den Fluss überquerte“, herausgegeben 2018 im Piper Verlag, zum Besten gibt.

Myšlienky Didi Drobnej | Veľká noc v izolácii, Home Office & Co