Pahor gewann Stechen um Präsidentenamt
Šarec zielt indes bereits auf das Premiersamt und will bei der Parlamentswahl im Juli antreten. Der Bürgermeister der Stadt Kamnik hatte den haushohen Favoriten Pahor vor drei Wochen unerwartet in eine Stichwahl gezwungen. Der Ex-Comedian Šarec hatte im Wahlkampf die Anti-Establishment-Karte gespielt und tiefgreifende Veränderungen versprochen.
Beobachter sehen den 39-Jährigen nun als Anwärter auf das Amt des Ministerpräsidenten. Die beiden letzten Parlamentswahlen hatten jeweils politische Quereinsteiger gewonnen.
Rekordtief bei Wahlbeteiligung
Die Wahlbeteiligung erreichte am Sonntag mit gut 40 Prozent ein Rekordtief. In der ersten Runde hatten nur 44 Prozent der Wahlberechtigten votiert, was einer der Gründe für das schwache Abschneiden Pahors war. Viele seiner Unterstützer dürften zu Hause geblieben sein, weil Umfragen ihm eine klare absolute Mehrheit im ersten Wahlgang vorhergesagt hatten.
- Meldung in slowenischer Sprache
- Siehe Meldung vom 07.11.2017