Ivan Jelić nimmt in Abschiedsbrief Stellung
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Jelić: Abberufung hat mich tief getroffen
In dem auch im Internet publizierten Schreiben sagt Ivan Jelić, dass ihn die Abberufung persönlich sehr getroffen habe. Er war davon sehr überrascht, da er gemäß der Vereinbarung zwischen der Diözese Eisenstadt und der Führung der Franziskanerprovinz Bosna Srebrena bis 2016 in den burgenländischen Pfarren hätte verbleiben sollen. Außerdem hätten weder Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics noch der Provinzial des Franziskanerordens in Bosnien-Herzegowina seine Abberufung begründet.
Appell, nicht aus der Kirche auszutreten
Jelić schreibt weiter, dass er die Entscheidung trotzdem akzeptiere, da er die Probleme nicht weiter zuspitzen möchte. Er fordert die Gläubigen auch auf, nicht wie angekündigt aus der Kirche auszutreten. Wie gemeldet, haben etwa 70 Gläubige bei einer Protestversammlung in Nebersdorf die Aushändigung des Taufscheins verlangt und den Austritt aus der Katholischen Kirche angedroht.
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Am Aschermittwoch Gespräch beim Bischof
Einige Gläubige wollen sich mit der Abberufung von Pater Ivan Jelić trotzdem nicht zufriedengeben. Nach zahlreichen Protesten hat sich Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics bereit erklärt, eine Delegation von Gläubigen am Aschermittwoch im Bischofshof zu empfangen.
An Stelle von Ivan Jelić hat am 17. Februar der bosnische Franziskanerpater fra Božidar Blažević die Pfarren Großwarasdorf/Veliki Borištof, Nebersdorf/Šuševo, Langental/Longitolj und Kleinwarasdorf/Mali Borištof übernommen.