Zu Besuch in der Schuhstadt Tržič
Tržič (Neumarktl) lag auf dem Weg von Virunum, nördlich von Klagenfurt/ Celovec, nach Emona, dem heutigen Ljubljana. Die Menschen hatten es schwer im engen Tal, eine Lawine zerstörte einst große Teile der Stadt, ein Brand erforderte dann den Neuaufbau im 19. Jahrhundert.
„Stille Nacht“ in slowenischer Sprache
Die Andreas-Kirche ist eines der beiden Gotteshäuser der Stadt, die eine enge Verbindug zum wohl berühmtesten aller Weihnachtslieder hat. „In den 1970er Jahren wirkte bei uns Kaplan Jakob Aljaž, der den Text von ‚Stille Nacht, heilige Nacht‘ ins Slowenische übersetzte. Erstmals wurde es so hier in Tržič gesungen. Man weiß nur nicht ganz genau, ob in der Andreaskriche oder in der Pfarrkirche beim Friedhof“, erklärt Petra Hladnik vom örtlichen Tourismusverband.
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Die Ledergewinnung bildete die Grundlage für die Schuherzeugung, die ab der Mitte des 19. Jahrhunderts die wirtschaftliche Grundlage der Stadt war. Mit dem Licht aus Schusterlampen arbeiteten die Menschen oft bis in die Nacht hinein und die Nachfrage stieg stetig. Schließlich schlossen sich die Schuster zunächst zu Arbeitsgemeinschaften zusammen, bald entstanden richtige Schuhfabriken.
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