Kompatscher bremst bei Doppelstaatsbürgerschaft

Der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) bremst beim Thema Doppelstaatsbürgerschaft. Die Frage der österreichischen Staatsbürgerschaft für Südtiroler dürfe „nichts Trennendes sein“ und keinen „nationalistischen Ansatz verfolgen“, warnte er im APA-Interview.

Kompatscher will auch darüber nachdenken, den Doppelpass nicht nur den deutsch- und ladinischsprachigen Südtiroler zugänglich zu machen.

Anspruch ausweiten?

So kann er sich durchaus vorstellen, dass das Angebot einer österreichischen Staatsbürgerschaft nicht - wie im österreichischen Regierungsprogramm festgehalten - nur den deutsch- und ladinischsprachigen Südtirolern vorbehalten wäre. Man könne darüber nachdenken, vielleicht darüber hinaus, die Nachfahren der italienischsprachigen Altösterreicher ebenfalls einzubeziehen.

„Damit es nicht eine rein ethnische Angelegenheit ist“, so der Südtiroler Landeschef. Ein Ansatz wäre es, auch zu sagen, „die Südtiroler insgesamt“ wären anspruchsberechtigt. „Das ist aber nicht meine Aufgabe das festzulegen, das wird ja der Nationalrat festlegen“, sagte Kompatscher.

- Meldung in slowenischer Sprache
- Siehe Meldung vom 20.12.2017