Identitäre-Anhänger erneut vor Gericht

Ein Anhänger der Identitären musste sich am Montag in Graz/ Gradec vor Gericht verantworten. Er hatte den Rektor der Uni Klagenfurt/ Celovec verletzt. Ob das eine schwere Körperverletzung war oder nicht, sollte in dem Prozess geklärt werden.

Bereits im Juli 2018 hatte es ein Verfahren am Grazer Straflandesgericht gegen zehn führende Vertreter der als rechtsextrem geltenden Identitären Bewegung Österreich (IBÖ) sowie sieben Sympathisanten gegeben. Das Verfahren gegen die 17 Beschuldigten dauerte rund einen Monat und endete großteils mit Freisprüchen. Diese sind mittlerweile rechtskräftig.

Uni-Rektor angegriffen

Nun wird ein einzelnes Faktum nochmals aufgegriffen. Einer der IBÖ-Anhänger hatte im Zuge einer Aktion an der Universität in Klagenfurt/ Celovec dem Rektor einen Stoß versetzt. Das wurde als Körperverletzung qualifiziert und auch im Prozess 2018 bestraft.

Nachdem die Berufungen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung großteils abgewiesen wurden, muss nun nochmals über diese Körperverletzung entschieden werden. Sollte die Körperverletzung nämlich bewusst gegen einen Beamten gerichtet gewesen sein, wird sie als schwer eingestuft.

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