Treffen soll trotz Messe-Verbots stattfinden
Baumgärtner, der in Vukovar geboren wurde und seit 1955 in Deutschland lebt und gegenüber den Kärntner Behörden als Ansprechperson des Vereins auftritt erklärte, dass es - wenn es nach dem Veranstalterverein gehe - jedenfalls ein Treffen geben soll. Es soll demnach eine Gedenkveranstaltung geben, und zwar in der Form, wie sie in den vergangenen Jahren stattgefunden hatte.
Veranstalter distanziert sich von Nazigesten
Der Verein Bleiburger Ehrenzug hat aber mit dem kirchlichen Ablauf nichts zu tun. Angesprochen auf Kritik, wonach einzelne Personen immer wieder faschistische und Ustascha-Gesten und Symbole zur Schau stellen, weshalb jetzt die Diözese Gurk-Klagenfurt/ Krška škofija die Bischofsmesse untersagte, gab sich Baumgärtner extrem kooperationsbereit, er distanziere sich vom Ustascha-Gedankengut.
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Man lasse niemanden mit solchen Symbolen auf das Feld und habe auch im vorigen Jahr eine starke Security organisiert. Er sei froh, dass das Gesetz in Österreich nun auch Ustascha-Symbole verbiete und dass die österreichischen Behörden eine Handhabe gegen diese Leute habe und eingreifen könne, so Baumgärtner.
Noch kein Antrag auf Veranstaltung eingelangt
Es wurde noch kein Antrag an die Behörden gestellt, weil erst die kroatische Bischofskonferenz mit der österreichischen Bischofskonferenz Kontakt aufnehmen will. Die Kärntner Behörden prüfen, ob ein Verbot möglich ist. Es sollen alle gesetzlichen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um rechtsextreme Feierlichkeiten zu unterbinden, sagte etwa Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ).
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Am Montag gab es in seinem Büro eine Besprechung darüber. Man ist sich einig, vorerst abzuwarten, ob ein Antrag auf Abhaltung des Treffens einlage. Die Entscheidung werde sicher eine sehr schwere, sagte der Bezirkshauptmann von Völkermarkt/ Velikovec, Gert Klösch.