Lösung in Streit über Mazedoniens Namen
Nach monatelangen Verhandlungen konnte Tsipras am Dienstag eine „gute“ Lösung verkünden - zumindest auf Ebene der Politiker. In Bezug auf eine Kompromisslösung kämpften sowohl Tsipras als auch sein mazedonischer Kollege Zoran Zaev mit teils erbittertem Widerstand aus der Bevölkerung.
apa
Streit mit nationalistischen Tönen
Der Streit zwischen Griechenland und seinem nördlichen Nachbarn reicht in das Jahr 1991 zurück. Im Zuge des Zerfalls Jugoslawiens erklärte sich das kleine Balkan-Land für unabhängig und gab sich den Namen Mazedonien - den es bereits in den fünf Jahrzehnten zuvor als Teilrepublik Jugoslawiens getragen hatte.
Griechenland sah die Namensgebung als Angriff auf die eigenen Identität und Integrität. Aus griechischer Sicht war der Name Teil des hellenistischen eigenen Nationalerbes, den sich Mazedonien unrechtmäßig angeeignet habe. Athen führte zudem immer wieder die Befürchtung an, der nördliche Nachbar könnte Anspruch auf die Provinz Mazedonien erheben.