Miramar-Urteile rechtskräftig
17,7 Millionen Euro Schaden sind der Hypo-Alpe Adria beim kroatischen Hotelprojekt Miramar nahe Rijeka entstanden. Mit dem Geld hätte die Hotelruine gekauft und renoviert werden sollen. Das Projekt scheiterte. Das Geld war weg. Neben den beiden Projektwerbern hatte die Staatsanwaltschaft auch die ehemaligen Hypo-Vorstände Wolfgang Kulterer, Günther Striedinger und Josef Kircher angeklagt und ihnen Untreue vorgeworfen.
Haftstrafen für Projektwerber
Der Schöffensenat unter dem Vorsitz von Richter Uwe Dumpelnik sprach jedoch nur die beiden Projektwerber des schweren Betrugs schuldig und verurteilte sie zu jeweils 40 Monaten Haft. Die ehemaligen Hypo-Vorstände wurden freigesprochen. Die Projektwerber hätten angegeben, dass sie über Eigenmittel in Millionenhöhe verfügten und auf dieser Basis hätten die damaligen Vorstände den Kredit genehmigt. Daher könne ihnen keine Untreue nachgewiesen werden, hieß es in der Urteilsbegründung. Der Staatsanwalt legte Berufung ein.
Diese hat nun der Oberste Gerichtshof abgewiesen, daher sind die Freisprüche für die Ex-Hypomanager rechtskräftig. Die Projektwerber haben über ihre Anwälte ebenfalls gegen die Verurteilung berufen. Diese Berufung wurde ebenfalls abgewiesen, somit sind auch die Haftstrafen für die Projektwerber rechtskräftig.