Kroatische Bischöfe erwägen Verlegung

Seit 68 Jahren findet am Loibacher Feld/ Libuško polje das umstrittene Treffen von Anhängern des faschistischen Ustascha-Staates (1941-1945) statt, am Samstag könnte das Treffen möglicherweise zum letzten Mal in Unterkärnten stattfinden. Die kroatischen Bischöfe sprechen sich nämlich für eine Verlegung der Gedenkveranstaltung aus.

Pliberk ustaši Libuško Hrvati srečanje polje

APA/EXPA/Oskar Hoeher

Das umstrittene Kroatentreffen in der Nähe der Unterkärntner Grenzstadt Bleiburg/ Pliberk könnte möglicherweise zum letzten Mal stattfinden. Die kroatische Bischofskonferenz hat bei ihrer Sitzung am Donnerstag über eine Verlegung der seit 68 Jahren stattfindenden Feier nach Kroatien diskutiert, teilte der Bischof von Varaždin, Josip Mrzljak in Zagreb mit.

„Feier soll religiösen Charakter haben“

Die Bischöfe möchten nämlich, dass die Feier einen religiösen Charakter hat, hieß es in Anspielung auf die Entscheidung der Diözese Gurk-Klagenfurt/ Krka-Celovec, erstmals die Erlaubnis zur Feier der Heiligen Messe zu verweigern. Zwar wird am Samstag trotzdem ein Gottesdienst stattfinden, doch darf er nicht von kroatischen Bischöfen zelebriert werden.

Riesiges Sicherheitsaufgebot

Das Kroatentreffen erfordert ein Großaufgebot an Polizei. 450 Beamte, eine Delegation der Volksanwaltschaft, zwei Vertreter des Bundesamtes für Asylwesen und ein Staatsanwalt werden an Ort und Stelle sein. Auch das EKO Cobra ist im Einsatz.

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- Siehe Meldung vom 13.05.2019