Wieder Lehrerstreik in Slowenien

In Slowenien sind am Mittwoch wegen eines Lehrerstreiks mehr als 90 Prozent aller öffentlichen Kindergärten und Schulen landesweit geschlossen geblieben. Über 40.000 Lehrer und Lehrerinnen sowie Erzieher und Erzieherinnen traten bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Monats für höhere Gehälter in den Streik.

In elf slowenischen Städten waren zudem öffentliche Proteste angekündigt.

In den Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft und der Regierung kam es am Montag bereits zu einer Annäherung. Eine Vereinbarung, die den Streik abwenden hätte können, scheiterte jedoch. Berichten zufolge löste der schließlich nicht umgesetzte Deal, den die Regierung mit der Lehrergewerkschaft SVIZ ausgehandelt hat, zusätzliche Forderungen von anderen Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes aus, die mit der Regierung ebenfalls über Gehaltserhöhungen verhandeln.

Weiterer Streik für April angedroht

Die Gewerkschaft SVIZ will auf der Vereinbarung vom Montag beharren und drohte bereits einen weiteren Streik im April an.

Die Lehrergewerkschaft fordert Gehaltserhöhungen für zwei bzw. drei Tarifklassen, angemessene Boni für Klassenvorstände und ein höheres Urlaubsgeld für die am schlechtesten bezahlten Lehrkräfte.

Meldung in slowenischer Sprache