Gedenken an ermordete Roma und Sinti

In Lackenbach/ Lakimpuh ist am Samstag der während der NS-Herrschaft verschleppten und ermordeten Roma und Sinti gedacht worden. Ab 1940 waren in Lackenbach rund 4.000 Roma und Sinti unter unmenschlichen Bedingungen interniert.

Zur heurigen Gedenkfeier kamen rund 150 Menschen - darunter auch Landeshauptmann Hans Niessl, Landtagspräsident Christian Illedits und die Generalsekretärin des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus, Hannah Lessing.

Gedenkfeier in Lackenbach

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Auch die Spitze der Landespolitik nahm an der Gedenkfeier teil.

Wer die Vergangenheit nicht sehe, sei auch blind in der Gegenwart und in der Zukunft, mahnte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ): „Nationalismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus, Rassismus, Gewaltverherrlichung und Unmenschlichkeit dürfen in unserer Gesellschaft nie wieder einen Platz haben, weder in unserem Land noch in einem gemeinsamen Europa und dazu ist es wichtig, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen.“

Gedenkfeier in Lackenbach

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Bis zu 2.300 Menschen waren zeitgleich in Lackenbach/ Lakimpuh untergebracht, mussten im Steinbruch arbeiten und wurden größtenteils anschließend in die Vernichtungslager des nationalsozialistischen Regimes deportiert und dort ermordet.

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