Gezerre um Kampls Parteiausschluss

Der langjährige Bürgermeister von Gurk/ Krka, Siegfried Kampl, ist nach seinem NS-Sager vom Parteischiedsgericht rehabilitiert worden. FPÖ-Klubobmann Christian Leyroutz dementiert, dass die FPÖ Kärnten ein Signal an rechte Wähler senden wolle. Die Bundes-FPÖ unternimmt einen neuen Anlauf für den Ausschluss.

Kampl verlangt Entschuldigung

Kampl hatte es vor drei Jahren in einem Interview mit der „Kleinen Zeitung“ abgelehnt, sich vom Nationalsozialismus zu distanzieren und wurde noch am selben Tag aus der Partei ausgeschlossen.

Kampl erklärte in einem kurzen Telefonat mit dem ORF Kärnten, er sei bereits seit drei Monaten rehabilitiert. Doch das sei ihm zu wenig. Die Partei müsse sich bewegen, sich entschuldigen.

Die Bundes-FPÖ unternimmt mittlerweile einen neuen Anlauf für den Ausschluss von Siegfried Kampl. Weil er sich nicht vom Nationalsozialismus distanzieren wollte, wurde der Bürgermeister 2014 ausgeschlossen, wegen eines Formalfehlers wurde der Ausschluss vor drei Monaten aufgehoben.

Hofer: Formalfehler wird behoben

Nach dem Willen der Bundespartei kommt es aber nicht dazu. Der inhaltliche Grund für den Ausschluss habe sich ja nicht geändert, sagt der stellvertretende Parteichef Norbert Hofer: „Der Formalfehler wird jetzt behoben und der Ausschluss damit umgesetzt.“

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- Siehe Meldung vom 13.03.2015