„Vielversprechendste linke Kandidatur“

Die Jungen Grünen werden gemeinsam mit der Kommunistischen Partei Österreich (KPÖ) bei der Nationalratswahl antreten. Mirko Messner, Bundessprecher der KPÖ, freut sich über die Zusammenarbeit und bezeichnet das gemeinsame Antreten als „vielversprechendste linke Kandidatur auf Bundesebene seit Langem“.

„Unsere Erfahrung und ihr Elan ideale Kombination“

„Wir freuen uns sehr darauf, mit Aktivistinnen und Aktivisten der Jungen Grünen gemeinsam zu kandidieren. Unsere Erfahrung und ihr Elan sind die ideale Kombination für diese Wahl.

Die Listenbezeichnung lautet in der Kurzversion KPÖ, in der Langversion „Kommunistische Partei Österreichs und Plattform PLUS – offene Liste“.

KPÖ PLUS ist die vielversprechendste linke Kandidatur auf Bundesebene seit Langem. Wir wollen die große Lücke im politischen System unseres Landes links von Sozialdemokratie und Grünen füllen. Es ist höchste Zeit, dass eine starke soziale Kraft im Parlament einzieht“, erklärt Mirko Messner. „Wir wollen für die sozialen und kulturellen Interessen all jener eintreten, die heute nicht vertreten werden, denen die herrschende Politik die Zukunft stiehlt. So können wir auch dem Rechtsrutsch etwas entgegen setzen.“

Mirko Messner

kpoe.at

Messner dazu weiters: „Was uns mit den Jungen Grünen verbindet, ist neben den politischen Grundsätzen die Glaubwürdigkeit. Unsere Abgeordneten in Graz, Linz und anderswo machen nützliche und ehrliche Politik. Hohe Polit-Bezüge gibt es bei der KPÖ nicht, weil wir wollen, dass sich Mandatare mit ihren Einkommen nicht von der Mehrheit der Bevölkerung abheben. Wenn sie aus ihren politischen Mandaten hohe Gehälter beziehen, dann geben sie einen Großteil davon an Menschen in sozialen Notlagen. Auch die Jungen Grünen haben bewiesen, dass sie sich nicht verbiegen lassen. Sie haben sich für ihre Überzeugungen statt für eine einfache Parteikarriere entschieden. Sie haben unseren Respekt und können sich auf unsere Bereitschaft zur gleichberechtigten Kooperation verlassen“.

KPÖ und die Plattform PLUS, gebildet von Jungen Grünen, treten zur Nationalratswahl gemeinsam mit anderen Unabhängigen mit dem Logo KPÖ PLUS an.

In den letzten Wochen entschieden

Die einstige Jugendorganisation der der Grünen war aufgrund eines Konflikts vor den ÖH-Wahlen bei der gesamten Bundespartei unter der ehemaligen Chefin Eva Glawischnig in Ungnade gefallen. Man habe versucht, Gespräche zu führen und Kompromisse zu finden, jedoch hätten sich alle Befürchtungen bestätigt, meinte die Sprecherin der Jungen Grünen Flora Petrik. Einen neuen politischen Hafen haben die Jungen Grünen nun bei den Kommunisten gefunden. „Die KPÖ macht dort, wo sie wirklich politisch verankert ist, gute Arbeit“, sagte Petrik.

Petrik: „Wir gehen nicht den einfachen Weg“

„Wir gehen nicht den einfachen Weg, das ist uns klar. Es geht uns nicht um Karriere oder Geld. In den letzten Wochen haben wir Gespräche mit der KPÖ geführt, denn das verbindet uns auch. Wir freuen uns sehr, dass die KPÖ am Samstag bei ihrem Bundesvorstand beschlossen hat, dass sie ihre Liste für die Nationalratswahl öffnen wird“, sagte Petrik.

Meldung in slowenischer Sprache