„Weltoffen nach vorne blicken“

Der Kärntner Landtag widmete sich bei der letzten Ausschusssitzung der Bildung. Heftig diskutiert wurden die Schulleiterinnen bzw. Schulleiter-Objektivierungen, wobei die Landtagsabgeordnete Zalka Kuchling anmerkte, dass die Vergabe des Postens der Verodnung des Landeschulrates entsprechen müsse.

Die Volksgruppensprecherin der Grünen im Kärntner Landtag erklärte, dass die Grünen dafür eintreten, dass Personen, die über zusätzliche, relevante Qualifikationen und Kenntnisse verfügen sowie den Anforderungen der vom Landesschulrat erlassenen Verordnung vom 17.6.2016, entsprechen, bei der Besetzung von Planstellen an Volksschulen im Geltungsbereich des Minderheiten-Schulgesetzes, Vorrang haben sollten.

„Jeder kann sich Kompetenzen aneignen“

"Sprachkompetenz sowie die Ausbildung zum/zur zweisprachigen Lehrerin/ Lehrer sind die essentiellsten Bestandteile des zwei- und mehrsprachigen Bildungswesens. Jeder kann sich Kompetenzen aneignen. In diesem Sinne sind auch einsprachige Bewerberinnen und Bewerber für Schulleitungen eingeladen, die slowenische Sprache zu erlernen. Von einer „Benachteiligung der einsprachigen Kandidatinnen“, wie es von manchen Parteien dargestellt wird, kann absolut nicht die Rede sein. Es kann nicht sein, dass weniger Qualifizierte bevorzugt werden. Das würde uns ins Mittelalter zurückversetzen,“ erklärte Kuchling.

„Die Kärntner Zukunftskoalition hat sich auf ihre Fahnen geheftet, das Land offener, vielfältiger und moderner zu machen sowie sich für ein Miteinander auf Augenhöhe beider Volksgruppen starkzumachen. Während die einen hinter diesem Bekenntnis stehen, fallen andere in alte, schon als überwunden geglaubte politische Verhaltensmuster zurück. Kärnten hat es verdient sich aus den Fesseln der Vergangenheit zu befreien und endlich weltoffen nach vorne zu blicken“, schließt Kuchling.

Meldung in slowenischer Sprache