Spezielle Betreuung für junge Asylwerber

Bei der Flüchtlingsreferententagung in Graz sind auf Vorschlag von LH Peter Kaiser (SPÖ) spezielle Betreuungseinrichtungen für junge Asylwerber mit Problemen beschlossen worden. In Kärnten gebe es derzeit vier bis sechs solcher Fälle.

„Es geht darum, dass die Betroffenen die notwendige therapeutische, medizinische Zuordnung und Zuwendung bekommen“, so Kaiser. Diese bestmögliche Hilfe solle aber tunlichst in der Nähe einer entsprechenden Institution, beispielsweiese eines Krankenhauses, sein und „also nicht am Berg oben“, sagte Kaiser. Mit dieser speziellen Betreuung habe man die wirksame Möglichkeit, die wenigen unbegleitet minderjährigen Flüchtlinge, die immer wieder Probleme bereiten einer gesonderten Betreuung zuzuführen, so Kaiser.

LH Kaiser in Graz

ORF

Der Beschluss fiel einstimmig, für immer wieder verhaltensauffällige und zu Gewalt neigende unbegleitete minderjährige Flüchtlinge eigene Betreuungseinrichtungen mit medizinischem und psychologischem Fachpersonal zu schaffen, um andere Wohneinrichtungen zu entlasten, so Kaiser. Er schätzt, dass österreichweit etwa fünf Prozent der minderjährigen Flüchtlinge davon betroffen sind.

Meldung in slowenischer Sprache