Slowenisch am Fußballplatz wurde gerügt

Am Wochenende hat ein Trainer des SAK auf einem Fußballplatz in Wolfsberg nach einem Foul seinen jungen Spieler auf Slowenisch gefragt, wie es ihm ging. Daraufhin gab es eine Rüge des Schiedsrichters, weil er nicht Deutsch sprach - zu Unrecht.

In Wolfsberg traf die Unter-Zwölf-Heimmannschaft auf die Gleichaltrigen des Slowenischen Athletik Klubs (SAK). Wie fast in jedem Fußballspiel wurde auch diesmal gefoult. Ein junger Spieler des SAK blieb leicht verletzt liegen. Sein Trainer rannte auf den Platz und fragte seinen Schützling auf Slowenisch, wie es ihm gehe. Der ebenfalls herbeigeeilte Schiedsrichter hörte das und maßregelte den Trainer: Auf dem Fußballplatz werde Deutsch gesprochen.

Amtssprache Deutsch klar geregelt

In der Schiedsrichterordnung sind die Regeln klar festgelegt. Die Amtssprache Deutsch auf dem Fußballfeld gilt nur für die Kommunikation der Spieler mit dem Schiedsrichter und für die Verständigung zwischen dem Hauptschiedsrichter und seinen Assistenten, sagte Klaus Mitterdorfer, der Präsident des Kärntner Fußballverbandes. Die Kommunikation innerhalb der Jungs und Mädels oder Trainer mit Spieler sei nicht erfasst. Da gehe er davon aus, dass der Schiedsrichter zu weit gegangen sei. Man müsse da mit Fingerspitzengefühl vorgehen.

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