„Mehrsprachiger Unterricht nur auf freiwilliger Basis“

Der Landtagsabgeordnete Willi Korak (BZÖ) lehnt den Vorstoß des Obmanns des Zentralverbandes der Kärntner Slowenen/ Zveza slovenskih organizacij (ZSO), Marijan Sturm, einen verpflichtenden dreisprachigen Unterricht einzuführen, entschieden ab.

„Lehnen Zwang entschieden ab“

„Das permanente Stellen von Forderungen ist kein Fundament für ein gedeihliches Nebeneinander. Wir bekennen uns klar Freiwilligkeit, lehnen einen solchen Zwang aber entschieden ab“, erklärt Korak als Reaktion auf die Äusserung von Sturm beim 26. Volksgruppenkongress des Landes in Klagenfurt/ Celovec. In einer Aussendung übt Korak zudem Kritik an dem Schweizer Experten Romedi Arquint. Dieser sprach sich für zweisprachigen Unterricht an allen Kärntner Schulen aus. „Wir werden uns auch in Zukunft massiv gegen solche Forderungen stemmen. Die Menschen wissen selbst, was gewünscht und gebraucht wird und was nicht".

„Herumreden um den heißen Brei“

Enttäuscht zeigt sich Korak von dem ebenfalls anwesenden Landeshauptmann: „Ich hätte mir eine unmissverständliche Haltung erwartet. Mit einem Herumreden um den heißen Brei ist niemandem geholfen. Er hätte deutliche Worte finden müssen", schließt der Landtagsabgeordnete.

- Meldung in slowenischer Sprache
- Siehe Meldung vom 27.11.2015