Kartenverkauf trotz ungewisser Zukunft

Nächste Woche will die Landesregierung den Verkauf der Petzen-Lifte neu ausschreiben. Der Bürgermeister der Stadtgemeinde Bleiburg/ Pliberk, Stefan Visotschnig (SPÖ) ist überzeugt, dass der Ganzjahresbetrieb auf der Petzen realisierbar ist.

Eine private Investorengruppe hatte vorab gesagt, der Betrieb des Skigebietes sei unter bestimmten Umständen finanzierbar. Ob das Skigebiet im Winter wieder öffnet, ist noch unklar, die potenziellen Investoren bieten aber schon jetzt Saisonkarten an.

In der nächsten Regierungssitzung am 8. September soll eine neuerliche Ausschreibung für den Verkauf der Petzen beschlossen werden, mit einer Vergabeentscheidung ist frühestens Anfang Oktober zu rechen.

Skigebiet Petzen Talstation

ORF

Als Auflage gilt eine Betriebspflicht von mindestens 120 Tagen im Jahr - egal zu welcher Jahreszeit. Außerdem muss die Mountainbike-Strecke aufgrund von EU-Förderrichtlinien aufrecht erhalten bleiben, heißt es aus dem Büro von Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig (SPÖ).

Kartenverkauf am Wiesenmarkt

Der Ausgang des Vergabeverfahrens ist laut Schaunig vollkommen offen, jeder Bewerber habe dieselben Chancen. Eine Werbebroschüre in Unterkärnten sorgt deswegen für Verwirrung. Dort werden nämlich Saisonkarten für die Petzen/ Peca angeboten, die am Bleiburger Wiesenmarkt gekauft werden können. Die Saisonkarte für Erwachsene wird um 200 Euro angeboten.

Laut der Investorengruppe müsse man schon jetzt mit dem Kartenverkauf starten, damit im Falle des Zuschlages bereits Kunden da seien. Rechtlich sei das in Ordnung, die Kunden müssten ohnehin erst bezahlen, wenn der Vertrag unter Dach und Fach ist - oder sie bekämen ihr Geld zurückerstattet.

Meldung in slowenischer Sprache