Matinee zum Holocaust-Gedenken
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Überlebte Auschwitz und Flossenbürg
Helga Pollak-Kinsky (84) war 12, als sie in das Ghetto Theresienstadt deportiert worden war und überlebte die Konzentrationslager Auschwitz und Flossenbürg. Ihr Tagebuch war eine der Grundlagen für das Buch, die „Die Mädchen von Zimmer 28. Freundschaft, Hoffnung und Überleben in Theresienstadt“ und erschien im vergangenem Jahr ergänzt mit historischen Fakten und Gesprächen unter dem Titel „Mein Theresienstädter Tagebuch 1943-1944 und die Aufzeichnungen meines Vaters Otto Pollak“.
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„Verbrechen beim Namen nennen“
Der Sprecher des „Mauthausen Komitee Kärnten/ Koroška, Peter Gstettner, bezeichnete bei der Matinée den Holocaust als ein schwarzes Loch in der Mitte des vorigen Jahrhunderts und benannte auch die jahrzehntelangen „Versäumnisse einer erinnerungslosen Gesellschaft“. Es dürfe aber kein schwarzes Loch geben, man muss die Opfer sichtbar machen, ihnen wieder eine Identität geben und die Verbrechen beim Namen nennen, war der Kernpunkt seiner Ansprache.
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Goldene Medaille der Landeshauptstadt für Gstettner
Für seine engagierte Arbeit in der Erinnerungskultur ist Gstettner am Vortag auch die Goldene Medaille der Landeshauptstadt Klagenfurt/ Celovec verliehen worden ist.
Berührend war die musikalische Umrahmung der Matinée - der Frauenchor „Ženski zbor Rož“ sang und inszenierte Wiegenlieder, die man den Kindern von Theresienstadt, oft den toten Kindern, vorsang.
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