Romnja | Bulgarische Nationalisten wollen Tragen von Burkas verbieten

In Bulgarien ist ein erster Schritt zu einem Burka-Verbot unternommen worden. Die nationalistische Patriotische Front (PF) brachte gestern einen Gesetzentwurf ins Parlament ein, mit dem das öffentliche Tragen von Burkas oder anderen Kleidungsstücken, die das Gesicht bedecken, verboten werden soll.

Romnja offenbar von Islamisten bezahlt

Burkas werden allerdings nicht in den Gebieten getragen, in denen die türkische Minderheit mit der Glaubensrichtung Islam lebt, sondern seit kurzem in Roma-Siedlungen im südlichen Raum Pasardschik. Generalstaatsanwalt Sotir Zazarow hat beklagt, Frauen würden dafür 120 Lewa (rund 60 Euro) pro Monat erhalten. Hierbei stütze sich der Generalstaatsanwalt auf Erkenntnisse des Geheimdienstes.

„Dabei handelt es sich um eine konsequente Politik der (benachbarten) Türkei“, meinte der PF-Ko-Vorsitzende Krassimir Karakatschanow.

In Pasardschik läuft zurzeit ein Prozess gegen 14 Islam-Prediger, die für die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) geworben haben sollen.