Roma im Widerstand | vernichtet, verdrängt, vergessen

Mindestens zwei Drittel der österreichischen Roma und Sinti sind in der Zeit des Nationalsozialismus ums Leben gekommen. Sie wurden vernichtet, verdrängt, vergessen - und so hieß nun auch ein Symposion, das am Samstag zum Internationalen Roma-Tag in Oberwart abgehalten wurde.

Roma General Alexandr Baurov

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Am Samstag, 9. April, veranstaltete die Volkshochschule der Burgenländischen Roma anlässlich des 45. Internationalen Romatages im OHO eine Tagung zum Thema „Vernichtet, Verdrängt, Vergessen“ mit Gerhard Baumgartner, Herbert Brettl, Stefan Jost und Marliese Mendel.

Zahlreiche Roma und Sinti wehrten sich gegen die nationalsozialistischen Verbrechen und betrieben aktiven Widerstand gegen die NS-Gewaltherrschaft. Von Anfang an setzten sich Sinti und Roma gegen ihre Entrechtung und ihre ‚rassische’ Erfassung zur Wehr. Sie protestierten gegen diskriminierende Bestimmungen und versuchten, durch Eingaben oder persönliche Intervention die Freilassung deportierter Familienangehöriger zu erreichen.

Beitrag | Burgenland heute | 10.4.2016 | Roma-Tag 2016